Baumpflanzaktion im Fuhrberger Forst – Ein nachhaltiges Erlebnis
Am 12. März machten sich die Klassen 5e und 5d gemeinsam mit Schüler:innen des LeoLab auf den Weg in den Fuhrberger Forst, um dort tatkräftig Bäume zu pflanzen. Die Anreise gestaltete sich zunächst etwas chaotisch, da der Bus uns an der falschen Stelle absetzte. Doch nach einer ruckeligen Fahrt über Waldwege erreichten wir schließlich unseren Einsatzort – und das Abenteuer konnte beginnen! Mit großem Einsatz und viel Freude pflanzten die Schüler:innen rund 1.500 Bäume. Diese tragen nicht nur als CO2-Speicher zur Klimaneutralität bei, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf die Trinkwassergewinnung im Fuhrberger Feld. Besonders erfreulich: Es wurden widerstandsfähige Baumarten gesetzt, die den Herausforderungen des Klimawandels standhalten können. Die gesamte Aktion stand im Zeichen der Nachhaltigkeit und passte perfekt zu unserem Schulziel, eine klimaneutrale Schule zu werden. Unterstützt wurde das Projekt von enercity, die nicht nur die Busse für die Fahrt sponserten, sondern den fleißigen Helfer:innen zur Belohnung auch noch eine hochwertige Trinkflasche schenkten. Am Ende des Tages waren alle müde, aber stolz auf das, was sie gemeinsam erreicht hatten. Die Aktion war ein voller Erfolg und ein tolles Beispiel dafür, wie wir Bildung für nachhaltige Entwicklung an unserer Schule praktisch umsetzen.
Schwerpunktkurse Politik/Wirtschaft des 13. Jahrgangs in Berlin
Zum Abschluss der Qualifikationsphase haben sich die beiden Politik-Schwerpunktkurse (Peters/Köhne) des 13. Jahrgangs vor den anstehenden Abiturarbeiten auf eine Berlinreise begeben, um die Arbeitsweisen zentraler Verfassungsorgane noch einmal hautnah mitzuerleben und die Schulzeit gebührend ausklingen zu lassen. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto vor dem Reichstagsgebäude stand ein Besuch beim SPD-Abgeordneten Anis Ahmetovic im Paul-Löbe-Haus auf dem Programm. Durch die vorgezogene Bundestagswahl wurde dieser durch seinen wissenschaftlichen Mitarbeiter Simon Rapp vertreten, der vor allem Fragen um die Transformation der Wirtschaft, die Politik der AfD, das gemeinsame Abstimmungsverfahren der CDU/CSU-Fraktion mit AfD-Stimmen sowie allgemeine Fragen, wie man zu einem wissenschaftlichen Mitarbeiter werde, beantwortete. Leider musste auch der geplante Besuch einer Plenardebatte im Bundestag einem Vortrag aufgrund der vorgezogenen Bundestagswahl weichen. Nach einem abschließenden Besuch auf der Kuppel des Bundestags ließen die Kurse den Abend beim jeweiligen Kurs-Abendessen gesellig ausklingen. Am nächsten Tag klingelte der Wecker bereits um 6:30h, um nach einem kurzen Frühstück den Bundesrat zu besuchen. Ein besonderes Highlight war dabei die Simulation einer Plenarsitzung, bei der die angehenden Abiturient:innen in die Rollen der Ministerpräsidenten schlüpften und zur Frage, ob eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit für ältere Generationen eingeführt werden sollte, Reden hielten und dabei deutliche Unterschiede in ihrer jeweiligen Argumentation – je nach Landesregierung – feststellten. Vor der Rückreise stand noch ein selbst ausgewählter Ausflug in den Berliner Dungeon an. In einem gruselig-witzigem und interaktiven Erlebnis erfuhr die Gruppe etwas über die Berliner Geschichte, obgleich der Spaßfaktor hierbei deutlich im Vordergrund stand. Ein toller Abschluss vor dem Abitur mit hautnaher Politik und Gemeinschaft! Niklas Köhne und Jörg Peters
Exkursion ins Bissendorfer Moor – Nachhaltigkeit hautnah erleben
Am 17. Februar begaben sich rund 60 Schüler:innen des LeoLab auf eine spannende Moor-Exkursion. Die Aktion fand in Kooperation mit dem BioLAB der Leonore-Goldschmidt-Schule und der Naturkundlichen Vereinigung Langenhagen statt und bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Im Vorfeld der Exkursion erhielten die Schüler:innen eine theoretische Einführung in das Thema Moor. Dominik Barnert bereitete sie mit einem Stationenlernen auf die Besonderheiten dieses einzigartigen Lebensraums vor. Vor Ort begleiteten zudem Biologie-Studierende die Gruppe und vermittelten den Teilnehmenden weiteres Wissen über die Bedeutung und Eigenheiten des Moores. Vor Ort wurde eine sogenannte Entkusselung durchgeführt – das Entfernen von Büschen und Bäumen, um die Wiedervernässung des Bissendorfer Moores zu unterstützen. Moore sind eine der effektivsten CO2-Senken und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Diese Maßnahme passt perfekt zu unserem Bestreben, eine klimaneutrale Schule zu werden. Nach der Arbeit gab es eine wohlverdiente Stärkung: Die Imkerei der IGS List versorgte die fleißigen Helfer:innen mit leckeren Honigbroten. Zudem hatten wir großes Glück mit dem Wetter – die frühlingshafte Sonne verwöhnte uns den ganzen Tag und machte das Erlebnis noch schöner. Trotz des kleinen Fußmarsches zum Einsatzort waren sich am Ende alle einig: Die Exkursion war ein tolles Erlebnis und eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten!
„Lernt schwimmen“ – Exkursion des Deutsch-Leistungskurses nach Weimar
Mit diesem Satz endete das Theaterstück im Nationaltheater Weimar am 31.01. Im Publikum: Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs der Leonore-Goldschmidt-Schule, die die Zeugnisferien für eine Exkursion genutzt haben. Die Inszenierung von Erich Kästners „Fabian“ hatte die Botschaft, sich auch dann für Gerechtigkeit einzusetzen, wenn bereits alles verloren scheint. Eine gelungene Aufführung an dem Tag, an welchem ein Antrag im Bundestag für eine Veränderung in der Migrationspolitik knapp scheitert. Der zweite Tag der aufregenden Kurzreise in Weimar begann mit dem Besuch des Goethe-Hauses und dem direkt daneben gelegenen Goethe-Museum, in welchen die Teilnhemenden viel über Goethes Leben in der Stadt, sowie über seine Werke erfahren konnten. Besonders beeindruckend waren Goethes Sammlungen von Kristallen und alten Gemälden. Zudem besichtigte die Gruppe sein Arbeitszimmer, das Treppenhaus und den Sessel, in dem er 1832 verstarb. Darüber hinaus lernte die Gruppe mehr über die Dichterfreundschaft zwischen Goethe und Schiller und erhielt viele Eindrücke von Goethes politischer Rolle in Weimar. Ebenso auf dem Programm stand die wohl schönste Bibliothek Deutschlands. Diese war anfangs die private Bibliothek der Herzogin Anna Amalia, bis man sich entschied, sie für das Volk zu öffnen. Heute ist die Bibliothek eine Forschungsbibliothek mit einem Schwerpunkt auf Literatur- und Kulturgeschichte. Allerdings gibt es immer noch den berühmten Rokokosaal, ein prächtig geschmückter Bibliotheksraum. Die Bibliothek wurde ursprünglich als „Herzogliche Bibliothek“ unter Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar gegründet. Ihren Namen erhielt sie, nachdem Herzogin Anna Amalia, die sie 1766 in ihr Schloss verlegen und erweitern ließ. Unter Leitung von Herzogin Anna Amalia und später auch unter Goethe, der 35 Jahre lang als Bibliothekar tätig war, entwickelte sie sich zu einer bedeutsamen Bibliothek der Weimarer Klassik. Sie enthielt deutsche und generell umfassende europäische Literatur. Sehr berühmt ist der verbliebene Rokokosaal, ein Bibliotheksraum mit kunstvollen Verzierungen aus Gold an den Bücherregalen und Wänden des Raums. Ein schwerer Brand am 02.09.2004 zerstörte leider den oberen Teil der Bibliothek und damit viele historische Bücher. Am Sonntag vor der Abfahrt hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, das Bauhaus-Museum zu besuchen und an einer Führung teilzunehmen. Dieses Museum präsentiert die Geschichte und Ideen der berühmten Kunst- und Designschule. Während der Führung erfuhren wir etwas über die Gründung des Bauhauses durch Walter Gropius im Jahr 1919, die Lehre der Hochschule sowie über die zentralen Prinzipien der Bauhaus-Philosophie: funktionales Design, reduzierte Formen und die Verbindung von Kunst und Handwerk. Sehr interessant war die Vielfalt der Ausstellung. Präsent waren Möbelstücke und Architekturmodelle bis hin zu typografischen Arbeiten und Alltagsgegenständen, die die revolutionären Ideen des Bauhauses veranschaulichten. Fun fact: Die Einbauküche war eine deutsche Erfindung des Bauhauses! Nach der Führung ließen wir den Besuch im Café des Museums ausklingen, das im modernen Bauhaus-Stil gestaltet war. Neben dem köstlichen Kuchen verbrachten wir die restliche Zeit mit Gemeinschaftsspielen. Der Besuch im Bauhaus-Museum zeigte uns, wie stark diese Bewegung bis heute Design, Architektur und Kunst beeinflusst. Es war eine inspirierende Erfahrung, die Verbindung zwischen der Kunst, die Literatur und der Gesellschaft verdeutlichte – ganz im Sinne des Deutsch-LKs. Avan Al-Khodor, Katharina Grünig, Banu Taha
„Ernst“Haft Berlin – Theaterfahrt des 13. Jahrgangs nach Berlin
Nach den Halbjahreszeugnissen ging es für 14 Schüler*innen des 13. Jahrgangs nach Berlin. Direkt nach dem Check-In im Hotel sind wir zum Deutschen Theater aufgebrochen und hatten unter der Leitung des Theaterpädagogen Timo Staaks einen sehr inspirierenden vorbereitenden Workshop zur Inszenierung „Bunburry. Ernst sein is everything“. Die Inszenierung nach der Stückvorlage von Oscar Wildes „One Bench Four Movements“ lud ein zu vielen Wortspielen mit dem Wort und gleichzeitig Vornamen „Ernst“. In der zweistündigen Verwechslungskomödie wurde viel gelacht und anlässlich des aktuellen politischen Diskurses wurde der „FCK AFD“ Aufdruck eines Bühnentechnikers und der Ausruf der Schauspielerin Lisa Birke Balzer als Gwendolen Fairfax „Ernst“ sei doch ein deutlich besserer Name als „Friedrich“ mit viel Jubel kommentiert. Am Samstag ließ sich der Kurs bei ungemütlichem Wetter im Monbijou Park auf das Theaterformat des „Radioballetts“ ein und reflektierte anschließend die Radioballett Produktion „One Bench Four Movements“ des Choreografen Mohamed Toukabri. Abends ging es ins Maxim Gorki Theater, wo der Roman von Sasha Marianna Salzmann „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von One Bench Four Movements inszeniert wurde. Im Kontrast zu Freitag war diese Produktion deutlich leiser und nachdenklicher und erzählte die Geschichte zweier aus der Ukraine stammenden Mütter, die nach ihrer Immigration nach Deutschland in den 90ern in dem fremden Land ihre zwei Töchter großziehen. Etwas müde, aber ausgelassen trat die Gruppe am Sonntagmorgen den Rückweg nach Hannover an. Ein „Ernst“haft gelungener Ausflug. Lilith Schön
Graduationsfeier im Neuen Rathaus: Zertifikate für unser Antidiskriminierungsteam
Am 27. Januar fand im Neuen Rathaus eine besondere Graduationsfeier statt: Unsere Schüler des A-Teams (Antidiskriminierungsteam), die von der Antidiskriminierungsstelle der Stadt Hannover ausgebildet wurden, erhielten ihre Zertifikate. Odinaka Godwin und Abdul Rehman Rana hatten an mehreren Wochenenden an Schulungen zu relevanten Themen teilgenommen und konnten ihre Ausbildung nun erfolgreich abschließen. Die Zertifikate wurden ihnen feierlich von unserem Oberbürgermeister Belit Onay überreicht. Wir sind stolz auf ihr Engagement und ihren Einsatz für unsere vielfältige Schule.
Jugend debattiert – schulinterner Wettbewerb und Regionalwettbewerb
Liebe Schulgemeinschaft, wenn ihr gerne diskutiert und eure Diskussionen auf ein professionelles Level führen wollt, dann seid ihr bei „Jugend debattiert“ genau richtig! Dieses Jahr fand am 9.1.2025 zum ersten Mal an unserer Schule ein schulinterner Wettbewerb statt, bei dem der Wahlpflichtkurs und der Deutschkurs von Frau Liebens aus dem neunten Jahrgang daran teilnahmen und in ausgelosten Teams in Debatten-Runden gegeneinander antraten. Dabei stand die Frage, ob Zoos in Deutschland verboten werden sollten, im Zentrum. Ob man auf der Pro- oder Contra-Seite war, erfuhr man dabei erst 20 Minuten vor dem Start, sodass man sich auf beide Seiten bereits vorab gezielt vorbereiten musste. Nach dieser zwanzig minütigen Vorbereitungszeit debattierten vier Debattierende schlagkräftig und überzeugten durch verschiedene Argumente. Man wurde beim Reden respektiert und nie unterbrochen. Es herrschte generell ein angenehmes Diskussionsklima. Nachdem man fertig war, bekam man eine kleine Rückmeldung von der Jury. Vor einem respektvollen Publikum mit mehr als 80 Personen fand schließlich das Finale mit den Debattierenden statt, die von der Jury in den Vorrunden die meisten Punkte erhielten. Alle Kontrahenten lieferten sich auf einem professionellen Niveau eine spannende Debatte, die das Publikum zum Mitreißen fand. Am Ende durften sich alle Teilnehmenden – je nach Platzierung – über eine kleine Anerkennung, bis hin zu größeren Thalia-Gutscheinen – freuen. Die schulinternen Gewinner:innen Svea Hopf und Magnus Kleinemas nahmen drei Wochen später am 28.1. am Regionalwettbewerb von Jugend debattiert statt, der diesmal am Johannes-Kepler-Gymnasium in Garbsen ausgetragen wurde. In den Vorrunden wurde dabei über eine Kennzeichnungspflicht für Fahrräder debattiert. Im Finale stand die Frage „sollte Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden“ zur Diskussion. Erst am Wettkampftag erfuhren wir, welche Frage in welcher Runde drankam. Unsere Schule konnte sich sehr gut im Mittelfeld platzieren – ein beachtlicher Erfolg für unsere Schule vor dem Hintergrund der erst zweiten Teilnahme am Regionalwettbewerb. Zusätzlich verfolgte man die Debatte im Finale der Oberstufe, was noch einmal ganz neue Eindrücke lieferte. Testet das Format am besten einmal selbst, Debatten machen jede Menge Spaß! Im Namen des Wahlpflichtkurses von Jugend debattiert Jon Nagel und Niklas Köhne
Sonate in Urlauten: Phase 3 – Ursonate 2024 + Merzbau
„Man kann auch mit Müllabfällen schreien, und das tat ich, indem ich sie zusammenleimte und -nagelte. Ich nannte es Merz…“ (Kurt Schwitters) Zitat: Kurt Schwitters aus: Das literarische Werk, Bd. 5: Manifeste und kritische Prosa. Köln: DuMont Schauberg, 1981, S. 335 Schüler:innen (7b) der Leonore-Goldschmidt-Schule haben gemeinsam die „Ursonate“ von Kurt Schwitters neu interpretiert und 16 eigene Klangstücke entwickelt. Diese Klänge wurden im begehbaren „Merzbau“ integriert, den wir zusammen gestaltet und gebaut haben. Mit Licht, Farben und Lautsprechern ist unser Merzbau und unsere Ursonate 2024 ein besonderes Kunstwerk geworden, das man hören und erleben kann. Jetzt steht er im Bistro Foyer unserer Schule und bringt Kunst direkt in unseren Alltag. Die Entstehung der Ursonate 2024 Im Januar begann die intensive Auseinandersetzung mit Schwitters’ Gedicht „An Anna Blume“ und der „Sonate in Urlauten“. Mit der Unterstützung des Komponisten Michael Emanuel Bauer wagten wir uns an eine moderne Weiterentwicklung der Ursonate, ganz im Sinne von Schwitters’ Konzept des Work in Progress. Zusammen mit den Schüler:innen der Klasse 6b entstanden 16 individuelle Miniaturkompositionen, die unterschiedliche Klänge, Rhythmen und Stimmen miteinander verbanden. Diese Werke spiegelten nicht nur die Experimentierfreude der Schüler:innen wider, sondern auch die kulturelle Vielfalt des Stadtteils. Sie bildeten den auditiven Kern unseres Projekts! Nach der Fertigstellung unserer Kompositionen war nur noch die Frage: Wie und wo sollen diese Klänge zu hören sein? Errichtung des Merzbaus 2024 Die „Ursonate 2024“ sollte als begehbare Klanginstallation konzipiert werden. Nach intensiver Planung entschieden wir uns dafür einen eigenen Merzbau für die Klanginstallation zu bauen. Die Umsetzung begann in der Projektwoche nach den Sommerferien nun mit der 7b. Die Technik: Mithilfe unserer Lautsprecher aus den 70er-Jahren, welche in der alten IGS Mühlenberg von der Decke hingen, wurden 16 unabhängige Kanäle für die Minikompositionen eingerichtet. Ein wenig Lötzinn und schon waren diese wieder einsatzbereit. Mit Verstärkern, Kabeln und viel technischem Know-how brachten wir unsere Klanginstallation so zum Leben. Die Konstruktion: Inspiriert von Schwitters’ Merzbau sägten, hämmerten und schraubten die Schüler:innen der 7b ein begehbares Kunstwerk zusammen. Eine Gruppe kümmerte sich um die Gestaltung der Elemente mit Farbe und Materialien, während andere den technischen Einbau koordinierten. Bei der praktischen Umsetzung hatten wir alle sehr viel Spaß daran unseren Merzbau jeden Tag wachsen zu sehen. Der letzte Schliff: Der Merzbau mit Ursonate wurde im Bistro Foyer der Leonore-Goldschmidt-Schule aufgebaut. Um die Installation zu einem multisensorischen Erlebnis zu machen, integrierten wir Beleuchtungselemente, die die Klangstruktur unterstützten. Scheinwerfer setzten den Merzbau so in Szene, während die Lautsprecher in den Konstruktionen so eingebaut wurden, dass sie die Klangperspektiven abwechslungsreich erlebbar machten. So konnten Besuchende die Ursonate aus verschiedenen Blickwinkeln und Hörpositionen erleben. Was bleibt: Seit der Fertigstellung des Merzbaus im September 2024 hat sich dieser zu einem beliebten Treffpunkt im Foyer unserer Schule entwickelt. Schüler:innen verbringen ihre Pausen hier, hören den Klängen der Ursonate zu und setzen sichunbewusst mit Schwitters’ Kunst auseinander. Die Verbindung von Kunst und Alltag, ein zentrales Ziel des Projekts, wurde damit erfolgreich realisiert. Der Merzbau ist nicht nur eine Hommage a Kurt Schwitters, sondern auch ein Symbol für die kreative Vielfalt und den kulturellen Reichtum des Stadtteils Mühlenberg. Besonders stolz sind wir darauf, dass das Projekt durch die Beteiligung der Schüler:innen zu einem Gemeinschaftswerk geworden ist, das ihre Identität und ihre Perspektiven auf moderne Kunst sichtbar macht. Wir hoffen, dass unser Werk inspiriert, zum Nachdenken anregt und den Gedanken von Kurt Schwitters in die Zukunft trägt. Die „Sonate in Urlauten 2024“ und unser Merzbau haben uns gezeigt, dass Kunst zugänglich sein kann und ihre Vielfalt ein Ausdruck des gesellschaftlichen Zusammenlebens sein kann – damals wie heute. Wir freuen uns darauf, diese Reise fortzusetzen. Danksagung Ein großer Dank gilt allen Schüler:innen der Klasse 7b, dem Komponisten Michael Emanuel Bauer, Mariam Oskoui, Marijke Maertens, Benedikt Hartsch sowie allen Unterstützenden aus der Schulgemeinschaft. Zudem danken wir dem Sprengel Museum, Frau Gabriela Staade und Svenya für Workshop und die Inspiration. Herrn Huntebrinker und dem Historischen Museum Hannover, sowie Herrn Kuhl und Benjamin Gunst vom Edeka Markt Nah und Gut in Hannover Mühlenberg für Unterstützung. Ohne die Zusammenarbeit und den kreativen Einsatz aller Beteiligten wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Gefördert wurde unserer Projekt von der Region Hannover und dem Integrationsbeirat Ricklingen.
Sicher gelandet…
…ist die Klasse 6g nach der intensiven Proben- und Aufführungszeit von Peterchens Mondfahrt. Insgesamt ca. 2700 Kinder und Erwachsene haben dieses Jahr das Wintertheater der Leonore-Goldschmidt-Schule besucht. Handyzeit vorbei auf Klassenfahrt! Was macht man jetzt gegen die einsetzende Langeweile? Lya macht den Vorschlag eine Geschichte vorzulesen. Die Geschichte hat ihre Oma ihr früher immer erzählt. Sie heißt: „Peterchens Mondfahrt“ und handelt von einem Maikäfer, der ein Bein verloren hat und zum Mond fliegen muss, um es wiederzuholen. Dazu braucht er allerdings zwei Kinder, die noch nie ein Tier gequält haben und den Mut haben ihn zu begleiten. Die Kinder auf Klassenfahrt sind erstmal nicht so überzeugt, aber alles ist besser, als sich zu langweilen. Nach und nach geraten sie immer mehr in den Zauber der Geschichte und sorgen am Ende sogar selbst für das Happy End. Während der Zeit haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur gelernt zu fliegen, sondern sind auch in ihre unterschiedlichen Rollen hineingewachsen. Sie haben Teamgeist entwickelt und vor allem viel Freude am Theaterspielen entdeckt. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für diese wundervolle Reise!