Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 7: Ener­gie nach­hal­tig gewin­nen und nut­zen Knapp 80% der welt­weit erzeug­ten Ener­gie stammt immer noch aus fos­si­len Ener­gie­trä­gern wie Erdöl oder Kohle. Durch die Ver­bren­nung wird die Umwelt belas­tet. Luft­be­las­tung und Kli­ma­schä­den machen schon jetzt das Leben an eini­gen Orten der Erde unmög­lich. Wir haben nur einen Pla­ne­ten und müs­sen dafür sor­gen, dass auch künf­tige Gene­ra­tio­nen gut auf der Erde leben kön­nen. Unser Schul­neu­bau ist ein Pas­siv­haus­ge­bäude und so spa­ren wir gegen­über dem Alt­bau bereits 74% Ener­gie pro Jahr. Wir nut­zen eine Pel­let­hei­zung und eine Pho­to­vol­ta­ik­an­lage auf unse­rem Schul­ge­bäude, the­ma­ti­sie­ren nach­hal­tige Ener­gie­pro­duk­tion und -nut­zung an ver­schie­dens­ten Stel­len im Schul­le­ben, machen sie für die Schüler*innen erleb­bar und fer­ti­gen Solar-Expe­ri­­men­­tier­­sets im AWT-Unter­richt an, die mit finan­zi­el­ler Unter­stüt­zung durch Pro­Klima kos­ten­los an Grund­schu­len und Kitas gelie­fert wer­den. Schü­ler­grup­pen ver­schie­de­ner Jahr­gänge neh­men zudem an Expe­ri­­men­­tier-Tagen im → Ener­­gie-LAB zu ver­schie­de­nen The­men rund um das Thema Ener­gie, Kli­ma­wan­del und Treib­haus­ef­fekt sowie nach­wach­sende Treib­stoffe teil. Mit pro Klasse bzw. Tuto­rium zwei gewähl­ten Energiemanager*innen enga­gie­ren wir uns für einen spar­sa­men Umgang mit Ener­gie. Die Energiemanager*innen wer­den geschult, füh­ren Mes­sun­gen im Gebäude durch und infor­mie­ren sowie moti­vie­ren ihre Mitschüler*innen sowie das soziale Umfeld zum spar­sa­men Umgang mit Ener­gie. Aus­hänge in den Klas­sen ent­hal­ten Tipps zum Ener­gie­spa­ren und auf einem Bild­schirm im Ein­gangs­be­reich wer­den die Mit­glie­der der Schul­ge­mein­schaft ebenso wie Besu­cher über das Pas­siv­haus­ge­bäude und ener­gie­spa­ren­des Ver­hal­ten infor­miert. Durch unser Enga­ge­ment konn­ten wir den Ener­gie­be­darf der Pas­siv­haus­schule noch wei­ter sen­ken: Im Jahr 2018 wur­den gegen­über dem Jahr 2017 18% Heiz­ener­gie und 13% elek­tri­sche Ener­gie gespart!  

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 6: Sau­be­res Was­ser – Lebens­grund­lage für alle Ohne Was­ser kein Leben! Wir benö­ti­gen es als Trink­was­ser, aber auch in der Land­wirt­schaft, um Nah­rungs­mit­tel zu pro­du­zie­ren. Der Zugang zu sau­be­rem Trink­was­ser ist des­halb als Men­schen­recht aner­kannt. Kli­ma­wan­del und Umwelt­ver­schmut­zung las­sen die Trink­was­ser­re­ser­ven schrump­fen. Auch des­halb müs­sen unge­fähr 750 Mil­lio­nen Men­schen ohne sau­be­res Trink­was­ser aus­kom­men. Man schätzt, dass an einem ein­zi­gen Tag welt­weit 5.000 Kin­der ster­ben. 2,5 Mil­li­ar­den Men­schen haben kei­nen Zugang zu sani­tä­rer Grund­ver­sor­gung. Wir soll­ten des­halb mit Was­ser spar­sa­mer umge­hen. Wir müs­sen dafür sor­gen, dass auch für kom­mende Gene­ra­tio­nen noch sau­be­res Trink­was­ser zur Ver­fü­gung steht. Wir the­ma­ti­sie­ren den nach­hal­ti­gen Umgang mit Was­ser im Unter­richt, haben eine Tröpf­chen – Bewäs­se­rung im Schul­gar­ten zur Was­ser­er­spar­nis auf­ge­baut und füh­ren Stu­di­en­fahr­ten mit Mee­res­bio­lo­gie­kur­sen auf die Insel Giglio durch. Im Rah­men des Bio­­LAB-Pro­­jek­­tes machen wir regel­mä­ßig Exkur­sio­nen zu den Öko­sys­te­men See, Fließ­ge­wäs­ser, Wald, Moor und Sand­grube, bestim­men die Gewäs­ser­qua­li­tät in Bächen, Flüs­sen und Seen unse­rer Umge­bung, orga­ni­sie­ren Tauch­kurse, ent­kus­seln Moore, bil­den Plant-for-the-Pla­­net Bot­schaf­ter aus (bereits 83) und pflan­zen Bäume (bereits über 18000) in Was­ser­schutz­ge­bie­ten im Rah­men des Plant-for-the-Pla­­net-Pro­­jek­­tes mit Unter­stüt­zung unse­res Bio­LAB-For­scher­mo­bils.

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 5: Geschlech­ter­gleich­stel­lung und Selbst­be­stim­mung für Frauen und Mäd­chen „Es wird keine Gleich­heit geben, solange alles gleich bleibt.“ (Ulvi Gündüz, Dich­ter und Autor) Frauen wer­den fast über­all auf der Welt noch immer benach­tei­ligt und ihrer Rechte beraubt, zum Bei­spiel dem Recht auf Bil­dung. Jedes Jahr ster­ben etwa 300.000 Frauen an Kom­pli­ka­tio­nen wäh­rend der Schwan­ger­schaft oder der Geburt, 99 Pro­zent von ihnen in Ent­wick­lungs­län­dern. Mehr als ein Drit­tel aller Frauen welt­weit wer­den zu Opfern von kör­per­li­cher oder sexu­el­ler Gewalt. Auch in Deutsch­land sind zum Bei­spiel die Kar­rie­re­chan­cen von Frauen schlech­ter und oft ver­die­nen sie weni­ger Geld als Män­ner. Es ist unsere Ver­ant­wor­tung, diese Ungleich­hei­ten zu ver­rin­gern. Des­halb leben wir den Gleich­stel­lungs­ge­dan­ken auch bei uns in der Schule, etwa beim all­jähr­li­chen Zukunfts­tag für Mäd­chen und Jun­gen. Wir klä­ren im Unter­richt auf und bie­ten Bera­tung und Unter­stüt­zung durch Lehr­kräfte und Sozialpädagog*innen. Natür­lich betei­li­gen wir uns am Zukunfts­tag und leben Gen­der­ge­rech­tig­keit vor. Wei­te­res Bei­spiel unse­rer Akti­vi­tä­ten ist unsere Anti­­dis­­kri­­mi­­nie­rungs-AG „Ich bin wie Du“.

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 4: Inklu­sive, gleich­be­rech­tigte Bil­dung für alle för­dern „Ein Kind, ein Leh­rer, ein Stift und ein Buch kön­nen die Welt ver­än­dern. Bil­dung ist die ein­zige Lösung. Bil­dung steht am Anfang von allem.“ (Malala You­saf­zai, Kin­der­rechts­ak­ti­vis­tin und Frie­dens­no­bel­preis­trä­ge­rin) Bil­dung ist ein Men­schen­recht. Erst Bil­dung eröff­net Chan­cen für die ein­zel­nen Men­schen. Nur mit Bil­dung kön­nen sich Län­der ent­wi­ckeln. Trotz­dem kön­nen welt­weit 58 Mil­lio­nen Kin­der und 63 Mil­lio­nen Jugend­li­che nicht die Schule besu­chen. 781 Mil­lio­nen Men­schen haben weder lesen noch schrei­ben gelernt. Auch in Deutsch­land leben viele Men­schen, die nicht rich­tig lesen und schrei­ben kön­nen. Die Leo­­nore-Gol­d­­schmidt-Schule ist → Berufs­­­wahl- und aus­bil­dungs­freund­li­che Schule. Vor­be­rei­tung auf das Stu­dium, aber auch auf die Aus­bil­dung gehen des­halb bei uns Hand in Hand. Zahl­rei­che → För­der­an­ge­bote sor­gen dafür, dass nie­mand auf der Stre­cke bleibt. Wir bie­ten Inklu­sion ab Klasse 5, denn wir sind eine Schule für alle. Wir ermög­li­chen ver­schie­dene Abschlüsse vom Haupt­schul­ab­schluss bis zum Abitur und bei Bedarf Unter­stüt­zung durch → För­der­schul­lehr­kräfte und Sozialpädagog*innen. Zusatz­an­ge­bote wie Nach­hilfe im Ganz­tag und indi­vi­du­elle → Sprach­för­de­rung, Lese­men­to­ring und → QLS (Qua­li­täts­ent­wick­lung Lesen und Schrei­ben) run­den unser Ange­bot ebenso ab wie Sprach­lern­klas­sen für Migrant*innen und Unter­stüt­zung bei Deutsch als Zweit­spra­che.

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 3: Ein gesun­des Leben für alle Men­schen Die För­de­rung von Gesund­heit ist ein Gebot der Mensch­lich­keit – sowohl in den rei­chen Indus­­trie- als auch in den ärme­ren Ent­wick­lungs­län­dern. Welt­weit leben etwa 39% der Welt­be­völ­ke­rung ohne Kran­ken­ver­si­che­rung. In ein­kom­mens­ar­men Län­dern sind es sogar mehr als 90%. Immer noch ster­ben zu viele Men­schen an Krank­hei­ten, die heil­bar wären. Auch Imp­fun­gen sind für viele Men­schen nicht ver­füg­bar oder unbe­zahl­bar. Durch eine Stär­kung der Gesund­heits­sys­teme und vor allem durch eine breite Ver­füg­bar­keit von Impf­stof­fen, kann es uns gelin­gen, viele Krank­hei­ten zurück­zu­drän­gen und sogar aus­zu­rot­ten. Wir behan­deln Gesund­heits­er­zie­hung im Unter­richt, berei­ten gesunde Spei­sen im Haus­wirt­schafts­un­ter­richt zu, för­dern Bewe­gung, z.B. durch die „bewegte Mit­tags­pause“ und viele Bewe­gungs­an­ge­bote im AG-Bereich, klä­ren über Dro­gen auf und haben im Rah­men des Pro­jek­tes → „Deckel gegen Polio“ unzäh­lige Fla­schen­de­ckel zur Finan­zie­rung von Polio­imp­fun­gen für Kin­der in Ent­wick­lungs­län­dern gesam­melt.

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 2: Den Hun­ger auf der Welt been­den Noch immer hun­gern fast 800 Mil­lio­nen Men­schen. Zwei Mil­li­ar­den Men­schen sind man­gel­er­nährt. Hun­ger ist nicht nur das größte Gesund­heits­ri­siko, son­dern auch das größte Hin­der­nis für Ent­wick­lung. Hun­ger trägt zu Flucht und Ver­trei­bung bei, er för­dert Leid und Gewalt. Wir kön­nen hel­fen, den Hun­ger auf der Welt zu ver­min­dern. Es wer­den heute genü­gend Nah­rungs­mit­tel auf der Welt pro­du­ziert, um allen Men­schen eine aus­rei­chende Ernäh­rung zu sichern. Trotz­dem haben nicht alle Men­schen den glei­chen Zugang zu Nah­rung. Auch wir wol­len zum nach­hal­ti­gen Umgang mit Lebens­mit­teln bei­tra­gen. Wir the­ma­ti­sie­ren den nach­hal­ti­gen Umgang mit Lebens­mit­teln im Haus­­wir­t­­schafts-, WP- und Pro­fil­kurs­un­ter­richt, kochen nach­hal­tige Gerichte aus loka­len Zuta­ten, besu­chen Land­wirt­schafts­be­triebe im Unter­richt oder bei Klas­sen­fahr­ten, bauen Obst und Gemüse im Schul­gar­ten an, ver­füt­tern Küchenreste­ sowie im Schul­gar­ten ange­bau­tes Tier­fut­ter an die Schul­zoo­tiere und kom­pos­tie­ren orga­ni­sche Abfälle. Jedes Jahr neh­men wir auch am Pro­jekt → Tul­pen für Brot teil. Hier pflan­zen wir im Herbst Tul­pen, die wir dann im Früh­ling ver­kau­fen. So konn­ten wir im Jahr 2022 über 750 Euro ein­neh­men, die wir an „Brot für die Welt“ gespen­det haben.

Unsere Akti­vi­tä­ten zu Ziel 1: Armut bekämp­fen – für eine gerech­tere Welt Armut ist eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen der Gegen­wart. Ihre Fol­gen sind in unse­rer eng ver­floch­te­nen Welt über­all zu spü­ren: Armut betrifft des­halb uns alle. Ihre Besei­ti­gung ist ein wich­ti­ges Ziel der inter­na­tio­na­len Poli­tik. Aber auch jede und jeder Ein­zelne von uns kann dazu bei­tra­gen, die welt­weite Armut zu ver­min­dern. Als → Fair­­trade-Schule set­zen wir uns für die Ver­bes­se­rung der Lebens- und Arbeits­be­din­gun­gen von benach­tei­lig­ten Bau­ern- und Pro­du­zen­ten­fa­mi­lien in Afrika, Asien und Latein­ame­rika ein. Wir the­ma­ti­sie­ren Armut und Hilfs­mög­lich­kei­ten im Unter­richt, sam­meln Spen­den für Obdach­lose und för­dern in Koope­ra­tion mit dem → Aller­welts­la­den den Ver­kauf von Fair­­trade-Pro­­duk­­ten im Bis­tro, bei Schul­ver­an­stal­tun­gen, rund um Fei­er­tage sowie in den Fair-rück­­ten Leh­rer­zim­mern (fai­rer Kaf­fee und Ange­bot fai­rer Pro­dukte). Wir arbei­ten dabei eng mit dem → Agenda 21- und Nach­hal­tig­keits­büro der Lan­des­haupt­stadt Han­no­ver zusam­men.