„Ernst“Haft Berlin – Theaterfahrt des 13. Jahrgangs nach Berlin
Nach den Halbjahreszeugnissen ging es für 14 Schüler*innen des 13. Jahrgangs nach Berlin. Direkt nach dem Check-In im Hotel sind wir zum Deutschen Theater aufgebrochen und hatten unter der Leitung des Theaterpädagogen Timo Staaks einen sehr inspirierenden vorbereitenden Workshop zur Inszenierung „Bunburry. Ernst sein is everything“. Die Inszenierung nach der Stückvorlage von Oscar Wildes „One Bench Four Movements“ lud ein zu vielen Wortspielen mit dem Wort und gleichzeitig Vornamen „Ernst“. In der zweistündigen Verwechslungskomödie wurde viel gelacht und anlässlich des aktuellen politischen Diskurses wurde der „FCK AFD“ Aufdruck eines Bühnentechnikers und der Ausruf der Schauspielerin Lisa Birke Balzer als Gwendolen Fairfax „Ernst“ sei doch ein deutlich besserer Name als „Friedrich“ mit viel Jubel kommentiert. Am Samstag ließ sich der Kurs bei ungemütlichem Wetter im Monbijou Park auf das Theaterformat des „Radioballetts“ ein und reflektierte anschließend die Radioballett Produktion „One Bench Four Movements“ des Choreografen Mohamed Toukabri. Abends ging es ins Maxim Gorki Theater, wo der Roman von Sasha Marianna Salzmann „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von One Bench Four Movements inszeniert wurde. Im Kontrast zu Freitag war diese Produktion deutlich leiser und nachdenklicher und erzählte die Geschichte zweier aus der Ukraine stammenden Mütter, die nach ihrer Immigration nach Deutschland in den 90ern in dem fremden Land ihre zwei Töchter großziehen. Etwas müde, aber ausgelassen trat die Gruppe am Sonntagmorgen den Rückweg nach Hannover an. Ein „Ernst“haft gelungener Ausflug. Lilith Schön