Vom 8. Mai bis zum 14. Mai 2023 hatten wir, acht Schüler*innen und zwei Lehrkräfte unserer Schule, die einzigartige Gelegenheit, an einer einwöchigen Erasmus-Mobilität teilzunehmen. Diese aufregende Reise wurde von der Europäischen Union gefördert und führte uns mit unseren Partnerschulen, dem IES Ruiz de Alda in San Javier/Spanien und dem Lycée Costebelle in Hyères/Frankreich zur OU. Kuzman Josifoski-Pito in Kicevo/Nordmazedonien.
Unsere Ankunft in der Partnerschule in Kicevo war überwältigend. Wir wurden von einem großen Empfang im Foyer der Schule begrüßt, bei dem alle Schüler*innen mit Gesangs- und Tanzvorführungen sowie lokalen Köstlichkeiten auf uns warteten. Es war ein herzlicher Empfang, der uns das Gefühl gab, willkommen zu sein.
Während unseres Aufenthalts lag der Schwerpunkt auf den Erasmus+-Aktivitäten in der Schule. Unsere Partnerschule war eine Grundschule, weil in Nordmazedonien die Schule bis zur 8. Klasse geht. Trotzdem war es spannend zu sehen, welche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede es zwischen unseren Schulen gab. Wir nahmen an Workshops zum Thema Nachhaltigkeit teil und lernten viel über die Bemühungen unserer Gastgeber, umweltbewusster zu leben.
Eine weitere faszinierende Erfahrung war die Unterbringung in Gastfamilien. Obwohl es zunächst gewöhnungsbedürftig war, in einem fremden Zuhause zu leben, wurden wir schnell von der herzlichen Gastfreundschaft unserer Gastgeber*innen überwältigt. Wir wurden in ihr tägliches Leben integriert und erhielten Einblicke in die mazedonische Kultur, die uns sonst verborgen geblieben wären.
Das Programm bot auch zahlreiche Ausflüge in die Umgebung, darunter Besuche im nahe gelegenen Mavrovo Nationalpark, Ausflüge zu antiken Stätten und zum wunderschönen Ohrid-See sowie zu einem orthodoxen Kloster. Diese Ausflüge erweiterten unseren Horizont und ermöglichten es uns, die Schönheit und Vielfalt Nordmazedoniens zu entdecken.
Obwohl es einige kulturelle Unterschiede gab, wie zum Beispiel das Rauchen in Restaurants oder die sichtbare Trennung der verschiedenen Bevölkerungsteile, waren wir von der Gastfreundschaft und Offenheit der Nordmazedonier*innen beeindruckt. Ihre Bereitschaft, uns ihre Kultur näherzubringen, hat uns tief berührt und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Das gilt auch für die phänomenale Abschlussfeier, bei der sich unsere Gastgeber*innen noch einmal selbst übertrafen.
Zum Abschluss unserer Reise verbrachten wir einen zusätzlichen Tag in Skopje, der Hauptstadt Nordmazedoniens. Dort hatten wir die Möglichkeit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden und noch tiefer in die Kultur des Landes einzutauchen.
Insgesamt war die Schulfahrt im Rahmen des Erasmus+-Programms eine unvergessliche Erfahrung, die uns nicht nur neue Freundschaften und Erkenntnisse gebracht hat, sondern auch unser Verständnis für die Vielfalt Europas vertieft hat. Wir sind dankbar für die Unterstützung durch die Europäische Union und freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse in unserem Schulalltag anzuwenden.
Erik Breves und Filiz Bothe