Als wir am Sonntagabend am Flughafen angekommen sind, wurden wir herzlich von den Gastfamilien mit Schildern, auf denen unsere Namen standen, begrüßt. Dann fuhren wir nach Hause und hatten etwas Zeit, unseren Koffer auszupacken und uns umzuziehen. Dann ging es auch schon los zu Burger King und wir haben alle zusammen etwas gegessen. Dann wurden wir von den Gastfamilien abgeholt und nach Hause gebracht.
Am Montagmorgen fuhren meine Austauschschülerin und ich in die Schule und wurden freundlich von den Lehrern und der Schulleitung begrüßt. Wir gingen in die Aula und als erstes wurde eine Rede gehalten. Danach sind wir gemeinsam zu einer Keksfabrik namens „Quely“ gegangen und haben uns angesehen, wie diese Kekse hergestellt werden. Wir haben alle einen Turnbeutel mit vielen verschiedenen Sorten von Quelys geschenkt bekommen. Danach gingen wir wieder in die Schule und haben unsere Präsentationen zu dem Thema „The history of waste“ gehalten. Dann gab es zum Essen noch ein kleines Buffet mit Essen, welches die Gastfamilien ihren Kindern mitgegeben hatten. Als die Schule beendet war, fuhren wir wieder alle gemeinsam nach Valldemossa und haben ein typisch mallorquinisches Dessert mit dem Namen „Coca de patata“ gegessen.
Am Dienstagmorgen wurden wir wieder von den Lehrern begrüßt und fuhren danach mit dem Bus zu einer Müllfabrik. Es war sehr spannend zu sehen, wieviel Müll Leute eigentlich produzieren und wo der Müll dann hinkommt. In einem Raum konnte man einen 12m langen Abgrund sehen, welcher mit Müll bedeckt war. Es hat sehr gestunken, aber dafür wissen wir jetzt, wie es im Inneren einer Müllverbrennungsanlage aussieht. Nach der Schule waren wir zusammen in Inca unterwegs, waren shoppen und haben Churros und Pizza gegessen.
Am Mittwoch vor der Schule sind meine Austauschschülerin, ihr Vater und ich gemeinsam auf einen Berg (Santa Magdalena) gefahren und haben uns den Sonnenaufgang angesehen. Das war wirklich sehr schön und wir konnten sogar die Insel Menorca sehen. Dann fuhren wir zur Schule und danach zum Strand, um Müll zu sammeln. Es gab viele kleine Gruppen, die sich auf die Suche nach Makroplastik und Mikroplastik machten. Nach einer kurzen Pause am Meer wurden die Gruppen getauscht. Das heißt, wenn Gruppe 1 gerade nach Makroplastik gesucht hat, suchten sie danach nach Mikroplastik. Nach einer erfolgreichen Suche machten wir uns dann wieder auf den Weg in den Bus und fuhren zurück zur Schule, wo wir dann von den Gasteltern abgeholt wurden. Am Abend waren wir wieder alle zusammen in der Stadt und in einer Spielehalle.
Am nächsten Morgen ging es für uns in den Wald, wo wir viel über seine Geschichte und seinen kleinen Wasserfall kennengelernt haben. Uns wurde in einer kleinen Hütte ein Video gezeigt, welches leider auf Catalan war, aber die Szenen des Waldes waren sehr schön. Am Nachmittag fuhren wir nach Palma. Da haben wir unsere letzten Besorgungen für unsere Eltern oder für uns selbst gemacht. Die Abende waren immer die schönsten, weil wir immer den Sonnenuntergang beobachtet haben und es immer viel Spaß als große Gruppe gemacht hat. Zuhause angekommen mussten wir auch schon unseren Koffer und Taschen packen.
Am Freitag wurden wir in der Schule in kleine Gruppen aufgeteilt und mussten dann verschiedene Stationen absolvieren. Zum Beispiel haben wir Twister mit Müll gespielt. Dann bekamen wir Zertifikate, dass wir an diesem Projekt teilgenommen haben und dann gab es zum Abschluss wieder ein kleines Buffet. Nachdem wir uns an dem Buffet Tisch bedient hatten, mussten wir auch schon Abschied nehmen. Es wurden viele Tränen vergossen und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht traurig war, dass ich ein paar Leute nie wieder sehen werde.
In der spanischen Schule gab es nicht viel, was anders war. Die Schule begann um 8 Uhr und hörte jeden Tag um 14 Uhr auf. Sie haben eine laute Schulklingel, bei der ich mich jedes Mal erschrak, wenn sie läutete. Mir wurde erzählt, dass sie in der Grundschule Klassen der 1.-4. Klasse haben und sie dann wieder neu zählen. Also die weiterführende Schule ist dann auch von der 1.-5. oder 6. Klasse.
Als erstes dachte ich, dass es sehr schwer wird, die ganze Zeit Englisch zu reden. Aber das war es nicht. Ganz im Gegenteil! Irgendwann habe ich sogar angefangen ungewollt auf Englisch zu denken. Es war wirklich cool eine Woche lang bei einer anderen Familie zu leben und ihren Alltag kennenzulernen. Meine Gastfamilie war wirklich echt nett und freundlich. Es hat sich angefühlt, als wäre meine Partnerin meine Schwester.
Als erstes wollte ich diese Fahrt gar nicht mitmachen, aber einen Abend davor dachte ich mir dann: „Ach komm, du hast nichts zu verlieren“. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Also wenn ihr bei solchen Fahrten schwankt, macht einfach mit! Ihr habt nichts zu verlieren und es macht super viel Spaß. Außerdem lernt man noch viele nette Leute kennen. Meine Austauschschülerin und ich sind so gute Freunde geworden, dass ich sie im Sommer 2025 voraussichtlich wieder besuchen werde. Ein großes Dankeschön an alle Lehrer, die an diesem Projekt mitgearbeitet haben und uns Schüler/innen die Chance gegeben haben, ein Teil dieses Projekts zu werden. Ich werde mich auf jeden Fall auch für die Fahrt nach Rumänien anmelden, denn so eine Chance bekommt man nicht oft im Leben. Diese Woche war für mich eine glatte 10/10!
Zoe Wasilewski¸ 9g