Ganz im Sinne des Heldenepos Die Odyssee zeigte sich der Windgott Aiolos nur teilweise gütig mit den Schülerinnen und Schülern des 13. Jahrgangs. Zunächst zeigte der zuletzt aus Hannover bekannte Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson am Freitag, 08.02.2020 den Heldenepos eine Odyssee an der Volksbühne in Berlin. In vier Stunden umwirbelten die Schauspielerinnen und Schauspieler das Publikum mit mächtigen Texten und gewaltigen Bildern.
Der Samstag führte die Gruppe dann ins Radiylsystem zu dem Theater- und Musikexperiment Narziss & Echo. Inspiriert vom Jüngling Narziss, der sich in sein Spiegelbild verliebte, schickte der Regisseur David Marton auf eine verwirrende Reise durch Klang und Farben. Ebenfalls am Samstag konnte im Deutschen Theater ein postdramatisches Feuerwerk mit Sophie Rois und Bernd Moss bewundert werden. In der Regie von René Pollesch besang das Ensemble mit dem großen Chor den Kapitalismus und die utopischen Entwürfe einer besseren Welt. Mitreißend und zeitgleich wie betäubt erscheinen die Akteure auf der Bühne und wie den Nymphen folgen Ihnen die Zuschauer in ihre Welt.
Am Folgetag konnten die Untiefen der Volksbühne erkundet werden. Achim Busch und Katja Gaudard leiteten den Weg in den Hades und durch ein bislang ungeklärtes Ereignis entschied der Schicksalsgott, Sturmtief Sabine auf die Reisenden loszulassen, sodass die Heimreise nach Hannover auf dem Spiel stand.
Herakles zum Dank konnte der Zug noch umgebucht werden, sodass alle Reisenden sicher im Heimathafen Hannover einlaufen konnten.
Lilith Schön & Julian Mende